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E Hans Eichenberger Der von dem Architekten Jakob Zweifel entworfene Expo-Sektor Feld und Wald war ganz aus Holz konstruiert und mit Sonnensegeln aus Textil versehen. Der Stuhlentwurf, der an den Gestalter Hans Eichenberger ging, sollte ebenfalls aus diesen Materialien sein, zudem leicht und beweglich. Mit diesen Vorgaben entwarf Eichenberger den Klappstuhl. Form und Querschnitte der Einzelteile entsprechen geometrischen Formen. | Klappstuhl Expo 64, erster Hersteller Wisa-Gloria Werke AG, Lenzburg, 1964. 74,5 x 62,5 x 56,5 cm Gestell: Buchenholz, massiv, lackiert. | Hergestellt wurde er für die Expo 64 von der Holz- undSpielzeugwaren- (nach einem Text des Schweizerischen Nationalmuseums zu seiner Inventarnummer LM-116197) |
S Gustav Spörris Vogelvase 1942 - Gustav Spörri war der Sohn eines aus der Schweiz in den Schwarzwald eingewanderten Töpfers. In dem Töpferort Zell am Harmersbach wurde er 1902 geboren und, wie es scheint, vom Keramikvirus infiziert. Nach einer Lehre als Porzellan- und Keramikmaler ging er nach Karlsruhe zu Max Laeuger, weiter an die Kunstakademie Wien und die Kunstgewerbeschule Dresden. Dort betrieb bis 1945 (dem Jahr der Bombardierung) Villeroy & Boch eine Faiencerie. Spörri wurde für die Dauer von einigen Jahren deren künstlerischer Leiter. Im Jahre 1948 kehrte er mit seiner Frau Liselotte in die Schweiz zurück, um sich dann bald in Schaffhausen niederzulassen. | Nach Spörris Tod im Jahre 1976 wurde sein Nachlass verstreut. Es ist anzunehmen, dass dieses Kriegskind von treuen Freunden geborgen wurde, bis es ist jetzt in einem Schaffhauser Brockenhaus wieder aufgetaucht ist. | Sehr geehrter Herr .... Zur Historie von VB in Dresden siehe ausführlich: |
F Beat Frank | Stuhl La tourette Der Stuhl La Tourette hat eine illustre Geschichte, welche kreist um das von Le Corbusier in der 60ern erbaute Kloster Sainte-Marie de la Tourette. Diese Architekturikone der Moderne benötigte in den 90ern für sein Refektorium eine neue Möblierung. |
«Ein Tisch ist nicht einfach ein Tisch, sondern eine Fläche, die auf einer zu bestimmenden Höhe von Elementen getragen wird, die sich stabilisierend mit dieser Fläche verbinden. Die grosse Schwierigkeit besteht darin, die Einwirkung aller Kräfte so in Form zu bringen, dass dieser Tisch als Objekt klingt. Materialien werden ausprobiert, Versuchsanordnungen werden gebaut. Es gibt mit Sicherheit unendlich viele Lösungen, aber es gibt auch immer die Lösung. Das Geheimnis sind die Verbindungen.» Beat Frank |
Hofmöbelfabrik Joseph Trier Darmstadt — ein Protagonist des Darmstädter Jugendstils. | Das Trier’sche Geschäft befand sich seit seiner Gründung in sehr guter Lage in der Wilhelminenstr. (...) Um 1905 richtete er eine neues Ladengeschäft in der Wilhelminen-straße/Ecke Elisabethenstraße ein. Dort bot er ab sofort wohl ausschließlich Jugendstilmöbel und -einrichtungsgegenstände an, die er von dem Wiener Künstler Otto Prutscher (1880-1949) entwerfen liess. Auch für die späteren Ausstellungen der Künstlerkolonie fertigte Joseph Trier Möbel, von denen sich bislang allerdings nur wenige Objekte nach Entwürfen von Albin Müller (1871-1941) nachweisen lassen. | Werbeblatt Trier von 1895 |
E Elfriede Eckinger (1908-1985) “In Lebensfluten, im Tatensturm | "Elfriede Eckinger-Thurner macht | |
Keramiker sind stille Schaffer, Keramikerinnen ebenfalls. In ihrer Schaffenszeit mag es einige Jahre geben, wo ihre Arbeiten das Publikum ergreifen, wo ihr Name aufblitzt (manchmal auch nur für die Dauer einer Ausstellung). Doch bald schon ziehen sie sich ins stille Schaffen zurück. | R Maja von Rotz-Kammer Es die 60er-Jahre, als man in Männedorf am Zürichsee und weit darüber hinaus ihren Namen kannte. Im Jahr 1966 realisierte sie für das Schulhaus Heslibach die Wandkeramik „Zeitmessung Sonne“, 7 Meter lang, 3 Meter hoch. Diese Arbeit hatte das seltene Glück, dass sie beim Umbau des Schulhauses nicht zerstört, sondern demontiert und 2010 an einem eigens geschaffenen Ort am Seeufer neu aufgerichtet wurde | |
V Antonio Vitali (1909 - 2008) war Bildhauer und Spielzeugdesigner. Er verstand es, seinen Holzobjekten durch Vereinfachung der Formen Leben einzuhauchen. Sein künstlerischer Nachlass befindet sich in der Designsammlung des Museums für Gestaltung in Zürich. | ||
M Christoph Marchand |